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    Playlist September 2022

    9 Songs zum Herbstanfang – von Post-Rock bis Prog

    Beitrag von Anne
    06.09.2022 — Lesezeit: 4 min
    Playlist September 2022

    Die September-Playlist kommt etwas später als gewohnt, aber dafür nicht weniger von Herzen. Nach einer ausgedehnten Großbritannien-Tour inklusive Festival-Besuch, alles zusammen inkl. Anreise in zwei Wochen gequetscht, hat es etwas gedauert, bis ich mich wieder sortiert hatte. Gemeinsam mit Valentin und Matze habe ich diese neun Songs für Euch selektiert.

    Die fertigen Playlists für iTunes und Spotify findet Ihr wie immer unter den Videos und unseren Anmoderationen.

    Tides from Nebula – "The Sweetest Way To Die"

    Tides from Nebula haben eine neue Single draußen! Nach den Live Sessions von 2020 und "From Voodoo To Zen" 2019 ist "The Sweetest Way To Die" das erste Lebenszeichen der Warschauer Band, die übrigens demnächst auch in deutschen Städten live auf der Bühne zu sehen sein wird. Das Stück ist am 24. August erschienen. Es spricht eine furchtvolle, spannungsgeladene Sprache, ist definitiv "eins zum immer wieder hören" und lässt auf ein vollständiges Album hoffen. Instrumentalmusik, die unter die Haut geht – volle Punktzahl.

    Twin Drugs – "World Fell Off" (Vorauskopplung vom Album "In Now Less Than Ever")

    Zur Vorauskopplung des für den 7. Oktober angekündigten neuen Twin Drugs Album "In Now Less Than Ever" findet die Band folgende Worte:

    "Mit'World Fell Off' zeigen wir unsere verträumtere Seite. Wir haben alle Ecken abgerundet – für einen Song über eine vorausgesagte Zukunft, die es niemals wirklich gegeben hat. Es ist de facto unsere Album-Ballade – eine traumhafte Landschaft, die den düsteren Charakter der Platte erweitert. Der Song bewegt sich mit der Präzision eines mechanischer Bullen, besteht aber darauf, dich auf eine Runde mitzunehmen."

    Der Song hebt sich tatsächlich vom Rest des Albums ab, das in seiner Gesamtheit ziemlich perfekt geworden ist. Ich kann nur sagen: Hört mal rein, es lohnt sich!

    Muse – "Kill Or Be Killed" vom Album "Will of the People"

    Valentin hat diesen Muse-Song ausgesucht:

    "Endlich ist es da: das neue Album von Muse! Genau vier Jahre mussten wir darauf warten. Seit dem Erscheinen von'Black Holes And Revelations' 2006 waren zwischen den Alben immer drei Jahre Pause. Wahrscheinlich hat sich während der Pandemie-Zeit einfach noch ein weiteres Jahr reingeschlichen – was der Platte offenbar sehr gut getan hat. In meinen Augen ist "Will of People das beste Muse Album seit "Black Holes And Revelations" und eine gute Mischung aus allem, was ich an dieser Band liebe: Hartes komplexes Gitarrenspiel, Chris Wolstenholmes harter, verzerrter Bass, vielseitige Elektronikparts und natürlich Matthew Bellamys unglaubliche Stimme. Ich habe mich für den Song 'Kill Or Be Killed' entschieden, den die Band diesen Sommer auf vielen Festivals live gespielt hat. Live ist Muse für mich übrigens eine der besten Bands der Welt."

    Crippled Black Phoenix – "Bonefire" (Vorauskopplung vom Album "Banefyre")

    Ich hatte Euch ja bereits vorgewarnt, dass es vom für den 9. Oktober angekündigten Crippled Black Phoenix Album hier noch mehr zu hören geben wird. Diesen Monat hat Matze ein Stück davon auf die Liste gepackt:

    "Im Moment gibt es wieder wundervolle, neue Musik von ganz vielen alten Bekannten. Neben Mars Volta und Russian Circles gehören auch Crippled Black Phoenix zu meinen Lieblingsbands. Kein Wunder: Mit ihrer perfekten Mischung aus Prog und Post-Rock decken sie fast meine gesamte Wunsch-Palette ab. Die ersten neuen Stücke mit leicht veränderter Besetzung (neuer Co-Sänger Joel Segerstedt) erscheinen nach und nach. Diesen Monat ist 'Bonefire' dran."

    Motorpsycho – "Mona Liza/Azrael" vom Album "Ancient Astronauts"

    Noch mehr alte Bekannte gefällig? Matze hat vorgesorgt:

    "Auch Motorpsycho liefern nach wie vor wie ein Uhrwerk neue Musik ab. Diesmal eine einfache 4-Song-EP? Oh nein. Das letzte Stück 'Chariot of the Sun' füllt mit 22 Minuten eine ganze Plattenseite und ist eine art imaginärer Soundtrack. Das macht die Platte zu einem vollwertigen ¾-Stunden-Album. Mein Song-Pick ist in Sachen Spielzeit ein Kompromiss – das Stück besitzt alles was sich das Prog-Herz wünscht, und ist dennoch kompakt genug für eine Liste, wie diese. 12 Minuten voll psychedelische Improvisationen werden von fast schon klassischen Strukturen und mehreren Song-Parts abgelöst."

    Pijn – "Weave In" (Single)

    Matze hat sich dieses Jahr auf dem ArcTanGent Festival gleich mehrfach verliebt. Eines der musikalischen Projekte, die ihn live besonders beeindruckt haben, ist Pijn:

    "Zumindest einen Act von unserem unvergesslichen Besuch beim ArcTanGent Festival vor ein paar Wochen musste ich auf die Liste setzen. Glücklicherweise meldeten sich Pijn diesen Monat mit einer neuen Single zu Wort. Der Song kommt in tragendem Tempo daher, wird zunächst von der Violine bestimmt, steigert sich dann aber nach und nach immer weiter bis zu seinem vielschichtig instrumentalisierten Höhepunkt, ab dem die Violine dann wieder die Hauptrolle übernimmt – ein wundervolles Post-Metal Stück, das gut als Stellvertreter für das gesamte Festival-Erlebnis taugt."

    Slipknot – "Yen" (Vorauskopplung vom Album "The End, So Far")

    Valentin und Slipknot – auch das ist eine "alte Liebe". Dieses Stück ist jedoch neu:

    "Slipknot können auch Balladen? Naja, dieser Song ist zumindest eine 'Halbballade' (die natürlich im Verlauf trotzdem ausbricht). 'Yen' heißt das schöne Stück mit einem ultra-düsteren Text, das mich eher an Corey Taylor's zweite Band Stone Sour erinnert. Auf das neue Album 'The End, So Far' müssen wir noch bis zum 30. September warten. Hoffen wir mal, dass es nicht wirklich 'The End' für Slipknot wird, denn wie ich rausgefunden habe heißt das letzte Lied darauf 'Finale'... Naja, dann gibt es ja vielleicht auch bald mal wieder was von Stone Sour, was mich auch sehr freuen würde!"

    Russian Circles – "Tupliak" vom Album "Gnosis"

    Valentin hat auch dieses geniale Russian Circles Stück auf die Liste gesetzt:

    "Ja genau, Russian Circles hatten wir schon im Juli dabei. Allerdings ist jetzt das neue Album 'Gnosis' erschienen. Ich habe den ersten Track 'Tupilak' ausgesucht, weil er noch mehr Lust auf die komplette Platte von einer meiner Lieblingsbands macht. Viel Spaß damit"

    Sicky – "The Bridge" (Vorauskopplung vom Album "The Bridge")

    Fans von Beck, Muse, Supergrass, Ash und Fun Lovin' Criminals sollten jetzt das Browserfenster geöffnet lassen. Dieses Projekt könnte einen Platz tief in Euren Herzen finden. Hinter dem Namen Sicky steckt das Solo-Projekt von Mick Butler, der bisher unter anderem mit Papa Mantra und SUMO unterwegs war. Für sein Album "The Bridge", von dem auch die gleichnamige Single stammt, ließ er sich unter anderem vom pragmatischen Northern Soul der späten 1990er- und frühen 2000er-Jahre inspirieren. Was soll man sagen? Das Konzept scheint aufzugehen. Die Platte erscheint am 18. November, die Vorauskopplung könnt Ihr jetzt schon hören.

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