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    Tierversuche in der Autoindustrie

    Affen mit Abgasen systematisch vergiftet

    Beitrag von Anne
    30.01.2018 — Lesezeit: 2 min
    Tierversuche in der Autoindustrie

    Um sicher zu gehen, dass die vorgeschriebenen Umweltstandards erfüllt werden, testete VW Abgasanlagen an hilflosen Affen. Diese wurden 2014 innerhalb eines abgedichteten Raums im Lovelace Respiratory Research Institute (LRRI) in Albuquerque, New Mexico dazu gezwungen, tödliche Abgase einzuatmen.

    Wie sich herausstellte (Stichwort Dieselgate!), waren die Anlagen jedoch manipuliert und die Emission der Schadstoffe somit weit höher, als erlaubt und stark krebserregend. Nachdem im letzten Jahr bekannt wurde, dass Abgasanlagen von Dieselfahrzeugen manipuliert worden waren, füllt VW nun erneut die Negativ-Schlagzeilen.

    Tierversuche in der Autoindustrie

    Wie der inzwischen heiß diskutierte Artikel der New York Times ans Licht brachte, waren 10 Makaken dazu gezwungen worden, Dieselabgase zu inhalieren. Was mit den Tieren im Anschluss passierte, ist unklar, sicher ist nur, dass ihnen Lungengewebe entnommen wurde, um es auf eventuelle Veränderungen hin zu untersuchen.

    PETA fordert ein Verbot der Tierversuche in der Autoindustrie

    Die Tierrechts-Organisation PETA fordert nun ein dauerhaftes Verbot von Tierversuchen durch Autohersteller.

    Die Versuche mit den Affen waren von VW in Auftrag gegeben worden, nachdem die Weltgesundheitsorganisation bereits bekannt gegeben hatte, dass Dieselabgase als karzinogen einzustufen sind.

    Das Versuchszentrum LRRI war bereits in der Vergangenheit immer wieder durch Vernachlässigung und Missbrauch von Tieren innerhalb von Versuchen negativ aufgefallen. Allein im Jahr 2011 gab es laut PETA sechs Vorladungen wegen Verstößen gegen das geltende Tierschutzgesetz.

    Affe verstarb geschwächt im Käfig

    Tierversuche in der Autoindustrie

    Beobachter berichteten, dass, als bei einem der Affen in den VW-Versuchen Komplikationen auftraten und dieser die Nahrungsaufnahme einstellte, nicht mal ein Tierarzt gerufen worden war. Das Tier verstarb unter traurigen Bedingungen in seinem Käfig.

    Das Verhörprotokoll im Fall der misshandelten Affen umfasst 179 Seiten. Daraus geht unter anderem hervor, dass die Versuchstiere mit Cartoons abgelenkt worden waren. Das ist nur eines von vielen Details aus der grausamen Versuchsreihe. Das komplette Protokoll liegt nun unter anderem verschiedenen Vertretern der Presse vor. Nach und nach sickern immer mehr Einzelheiten durch.

    Warum musste es zu diesen grausamen Versuchen kommen?

    Tierversuche in der Autoindustrie

    Heute gibt sich VW schuldbewusst. Die Frage ist nur: Warum musste es erst zu diesen grausamen und sinnlosen Versuchen kommen?

    Das Schlimme ist: Die Versuche in Albuquerque sind nur die Spitze des Eisbergs. Täglich finden weltweit weiterhin Tierversuche von unvorstellbarer Grausamkeit statt. Auch in Deutschland steigt die Zahl der Versuche laut aktuellen Berichten weiterhin an.

    Die Fotos zeigen in Freiheit lebende Affen, die ich in Sri Lanka fotografiert habe. Sie sollen ein Mahnmal sein und die Menschen wachrütteln, damit sie gemeinsam gegen Tierversuche vorgehen und für die Rechte der Tiere kämpfen.

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