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    Liebster Blog Award

    Hamburg und mein Blog

    Beitrag von Anne
    17.01.2017 — Lesezeit: 5 min
    Liebster Blog Award

    Schon zwei Mal wurde ich nominiert. Einmal für den Liebster Blog Award und einmal für den Best Blog Award. Beide Male habe ich mich unheimlich gefreut und hatte Gelegenheit, jede Menge spannende Fragen zu beantworten.

    Award

    Seit meinem letzten Award sind ganze 13,5 Monate ins Land gezogen. In meinem Blog und in meinem Leben hat sich seitdem einiges verändert. Letzte Woche war es dann plötzlich so weit. Mir wurde von Nicole erneut ein Award verliehen!

    Wie es bei Blogawards so üblich ist, hat Nicole, die genau wie ich stolze Wahl-Altonaerin ist, 11 Fragen für mich vorbereitet, die ich hiermit beantworte.

    Elbgängerin: Wie kam es zu dem Namen cardamonchai?

    Anne: Das ist ganz spontan passiert. Ich bin mit meinem Blog auf Wordpress umgezogen und wollte endlich mal einen richtigen Namen dafür haben. Weil ich Chai(ey) liebe, am liebsten mit (K)Cardamon(n), war der schnell gefunden. Ich hatte schon Phasen, wo ich diese Entscheidung nicht mehr so gut fand, inzwischen finde ich ihn wieder schön. Ich finde, es klingt ein bisschen mystisch, außerdem passt es gut zur veganen Rubrik, die es auf Sounds Vegan gibt. Leider ist er ein bisschen lang, aber dadurch fragen auch viele nach der Bedeutung. Das ist ja auch gut, dann kommt man gleich ins Gespräch, wenn man eigentlich nur nach der E-Mail-Adresse fragt.

    Vegan seit 2014

    Award

    Elbgängerin: Seit wann und warum lebst Du vegan?

    Anne: Mein Mann und ich leben seit Juni 2014 vegan. Aufgehört Fleisch zu essen habe ich mit 13. Ich fand es irgendwie schon immer befremdlich, andere Lebewesen zu mir zu nehmen. Als mein Mann dann für einen Monat eine vegane Challenge machen wollte, um gesünder zu leben, habe ich einfach mitgemacht. Wir sind danach einfach dabei geblieben. Schon nach ein paar Tagen war uns beiden klar, dass es kein Zurück mehr geben würde. Wir haben uns seit der Umstellung viel mit Umweltschutz und Tierrechten beschäftigt.

    Einiges ist uns wie Schuppen von den Augen gefallen. Filme wie Earthlings haben uns in unserer Entscheidung bekräftigt. Ich habe dann auch angefangen für mein Blog zu recherchieren, habe unter anderem einen Artikel zum Thema "Soja und Klimaschutz" geschrieben und mich mit der Milchindustrie beschäftigt.

    Ich habe viel recherchiert

    In der Zeit habe ich dann auch angefangen für Vegan News und für das Welt Vegan Magazin zu schreiben. Mehr und mehr Tatsachen und Fakten kamen hinzu und ich war mir von Tag zu Tag klarer darüber, dass ich nicht wieder zurück möchte. Außerdem schmeckt es halt auch einfach so wahnsinnig gut. Essen ist seit der Ernährungsumstellung etwas unheimlich Tolles für mich geworden. Früher war es mehr so eine Art Notwendigkeit. Ich genieße jeden Bissen, Matze und ich kochen zusammen, probieren neue Rezepte und Zutaten aus und kreieren sogar selbst Gerichte.

    Award

    Elbgängerin: Wie hoch ist Deine Toleranzgrenze für Fleischfresser?

    Anne: Ich mag es nicht, wenn ich persönlich angegriffen werde, weil ich Pflanzen esse. Das passiert leider gelegentlich beim Essen. Obwohl ich nur in Ruhe meinen Eintopf essen möchte. Manchmal werde ich da einfach unsachlich, weil ich mich überrumpelt fühle und antworte nicht ruhig und sachlich genug. Daran muss ich auf jeden Fall noch ein bisschen arbeiten. Grundsätzlich denke ich mir, dass jeder selbst entscheiden muss. Besser für die Umwelt und die Tiere ist es natürlich, wenn man anfängt, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Für Fragen bin ich da immer offen.

    Elbgängerin: Es gibt ja Menschen, die denken, dass Veganer Spaßbremsen sind (ich weiß, ein überstrapaziertes Klischee) – was erwiderst Du?

    Ich zitiere gerne

    Anne: Ich zitiere dann, wie auch in anderen Situationen, die das Leben so mit sich bringt, immer ganz gerne. Zum Beispiel einen meiner Lieblingsblogger*innen, den Graslutscher.

    "Immer, wenn jemand "Pflanzen haben auch Gefühle!" sagt, stelle ich mir vor, wie zwei Petunien eng umschlungen im Kino bei Titanic weinen."

    Elbgängerin: Du hast ein ungeheuer tolles Händchen für schöne Fotos. Wo findest Du Deine Inspiration dafür?

    Anne: Wow, danke für das Kompliment! Ich fühle mich wirklich unglaublich geehrt! Inspiration finde ich in der Natur. Ich schnappe mir meine Kamera und ziehe einfach los. Im Moment fotografiere ich zum Beispiel unheimlich gerne Wolken und düstere Szenen. Das kann sich im Frühling auch schnell wieder ändern, wenn alles wieder schön farbenfroh ist und die Sonne lacht. Außerdem liebe ich kleine Details. Ich kann mich stundenlang mit einem Gemälde, der Struktur verschiedener Tapeten oder den Kräutern auf einer Wiese beschäftigen. Meistens kommt dann auch eins zum anderen und die Motive landen auf meiner Speicherkarte.

    Elbgängerin: Stichwort Urlaubsfotos: welches Land/welche Länder werden wir dieses Jahr als Bildergalerie auf Deinem Blog finden können?

    Anne: Schon bald wird es hier Fotos von einer spanischen Insel geben. Im Herbst werde ich dann endlich mal wieder die Gelegenheit haben, Irland zu bereisen. Darauf freue ich mich schon ganz besonders. Außerdem zieht es uns dieses Jahr auch noch nach Belgien auf ein Festival.

    Elbgängerin: So als Musikliebhaberin: hast Du schon irgendwelche Konzert-Highlights für 2017?

    Dunk!festival 2017

    Award

    Anne: In Kürze treten hier in Hamburg  Russian Circles  auf. Ich habe die Band schon ein paar Mal live gesehen und habe alle Platten von ihnen zu Hause im Schrank stehen. Außerdem natürlich das  Dunk!festival  in Belgien. Da bin ich schon unglaublich gespannt drauf. Ich war zwar schon auf sehr vielen Festivals, allerdings noch nie auf einem reinen Post-Rock Festival. Das wird sicher wahnsinnig schön, das Line-up ist wie für mich gemacht.

    Elbgängerin: Welche Musik spielst Du derzeit hoch und runter?

    Anne: Alles von Russian Circles, Mogwai, Explosions In The Sky, Nine Inch Nails und Mono. Die elektronische Ecke füllt derzeit Dominic Eulberg aus Hamburg ein bisschen aus. Moth & Flame von & aus der Serie Mister Robot ist wunderschön, außerdem mag ich gerne gute Folk-Musik. Aktuell ist bei mir auch die Musik von Chevelle wieder häufiger auf dem Plattenteller zu finden. The Fat White Family macht auch grade richtig Spaß. Ein bisschen Postpunk muss eben auch ab und zu sein. Den Twin Peaks Soundtrack ziehe ich mir grade auch wieder häufiger rein. Ich freue mich so sehr auf die neuen Folgen! Ich höre jetzt mal auf, denn da hast Du ein bisschen einen Nerv bei mir getroffen. Das läuft sonst ins Endlose. Hier im Blog findest Du eine kleine Musikliste, wenn Du mehr wissen willst. :-D

    Elbgängerin: Du bist kürzlich nach Altona gezogen – wie fühlt sich der Stadtteil für Dich inzwischen an?

    Altona ist mein Stadtteil

    Award

    Anne: Für mich fühlt sich Altona an,  wie die Heimat, die ich schon immer gesucht habe. Es wurde für mich gemacht, vermute ich.

    Elbgängerin: Elbe oder Alster?

    Anne: Ganz klar Elbe. Sie ist rau, wild, schnell, laut und sie führt in die Nordsee. Die Tatsache, dass sie in 10 Minuten zu Fuß zu erreichen ist, ist für mich das größte Geschenk, das es zur neuen Wohnung dazu gab. Ich kann mein Glück immer noch kaum fassen und muss ständig da runter und alles fotografieren. Manchmal kommt es mir beim Bearbeiten der Bilder dann so vor, als müsste ich jeden einzelnen Zentimeter festhalten. Das Tolle ist ja auch, dass die Elbe jeden Tag ein bisschen anders ist. Immer sieht man andere Schiffe, das Wetter ist sowieso alle fünf Minuten anders, mal rauscht es wie am Nordseestrand und mal kannst Du in ihr waten, wie im Indischen Ozean.

    Elbgängerin: Was darf man in Hamburg Deiner Meinung nach auf keinen Fall verpassen?

    Anne: Den Zug nach Hause. Wenn man zu lange wartet, muss man für immer hier bleiben. Die Stadt zieht einen einfach magisch an.

    Der Award zieht weiter

    Jetzt ist es an mir, jemanden für den Liebster Blog Award zu nominieren. Meine 11 Fragen möchte ich gerne an Patricia von  One Moment  richten. Weil mir ihre Bilder unheimlich gut gefallen und weil ich mich schon immer gerne mal mit ihr darüber unterhalten möchte. Ich bin gespannt, ob sie die Nominierung annimmt!

    Hier meine 11 Fragen an Patricia:

    1. Wie bist Du zur Fotografie gekommen?
    2. Machst Du das auch beruflich? Falls es was mit Fotografie zu tun hat, was genau, falls nicht, was ist Dein Beruf?
    3. Was ist Dein Lieblingsmotiv?
    4. Verrätst Du mir die Bedeutung Deines Blognamens?
    5. Ein/e Anfänger/in fragt Dich nach Tipps rund ums Fotografieren. Was würdest Du ihm/ihr empfehlen?
    6. Winter oder Sommer?
    7. Was oder wen wolltest Du schon immer mal fotografieren?
    8. Wie sieht Dein Standart-Equipment aus?
    9. Hast Du eine Lieblingskamera?
    10. Welches Stilmittel liebst Du besonders?
    11. Wenn Du Deine heutige Stimmung mit einem Song beschreiben müsstest, welcher wäre es?

    Danke schon mal im Voraus für das Interview, liebe Patricia! Viel Spaß mit Deinem Award!

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