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    "Ich kann nicht atmen"

    George Floyds letzte Worte

    Beitrag von Anne
    09.06.2020 — Lesezeit: 2 min
    "Ich kann nicht atmen"

    Heute wird der von einem Polizisten getötete Afro-Amerikaner George Floyd in seiner Heimatstadt Houston beigesetzt. Die Welt trauert.

    Seit Tagen demonstrieren Menschen weltweit gegen Gewalt und Unterdrückung gegenüber People of color. Der Auslöser dafür war die unfassbare und sinnlose Gewalt, durch die George Floyd am 25. Mai in Minnesota zu Tode kam.

    Abschied von George Floyd

    Heute nimmt die Welt von ihm Abschied. Seine letzten Worte werden noch lange nachhallen.

    "Es ist mein Gesicht, Mann. Ich hab nichts Schlimmes gemacht, Mann.

    Bitte. Bitte.

    Bitte, ich kann nicht atmen. Bitte, Mann.

    Bitte, irgendjemand. Bitte, Mann.

    Ich kann nicht atmen. Ich kann nicht atmen.

    Bitte. (unverständlich)

    Mann, ich kann nicht atmen, mein Gesicht. Stehen Sie auf.

    Ich kann nicht atmen. Bitte, ein Knie auf meinem Nacken.

    Ich kann nicht atmen. Scheiße.

    Ich werde. Ich kann mich nicht bewegen.

    Mama. Mama.

    Ich kann nicht.

    Mein Knie. Mein Nacken.

    Ich kann nicht mehr. Ich kann nicht mehr.

    Ich habe Platzangst. Mein Bauch tut weh.

    Mein Nacken tut weh. Alles tut weh.

    Ein Schluck Wasser oder so was. Bitte.

    Bitte. Ich kann nicht atmen, Officer.

    Bringen Sie mich nicht um. Sie werden mich umbringen, Mann.

    Kommen Sie schon, Mann. Ich kann nicht atmen.

    Ich kann nicht atmen. Sie werden mich umbringen.

    Sie werden mich umbringen. Ich kann nicht atmen.

    Ich kann nicht atmen. Bitte, Sir.

    Bitte. Bitte. Bitte,

    ich kann nicht atmen.

    Black Lives Matter

    Das Video von der gewaltsamen Festnahme und dem Übergriff, der zu George Floyds Tod führte, ging um die Welt. Die vier an dem Einsatz beteiligten Polizisten wurden wegen des Tötungsdelikts inhaftiert.

    Währenddessen wird die Black Lives Matter Bewegung wieder lauter. 46 Jahre wurde George Floyd alt. Er wurde in der Mitte seines Lebens getötet. Seine Familie und seine Freunde trauern um ihn und mit ihnen die Menschen auf der ganzen Welt.

    Gegen Rassismus kämpfen

    Wir müssen aufstehen. Gegen Rassismus kämpfen. Gegen Unterdrückung. Für Gleichberechtigung. Dieses Mal muss sich etwas ändern. Es kann nicht so weitergehen. Der Hass muss als das bezeichnet werden, was er ist: Rassismus. Dabei zählt nur eins: Weiter machen und die Hoffnung nicht verlieren.

    Die Black Lives Matter Bewegung fand ihren Ursprung 2013. In diesem Jahr tauchte auch der Hashtag #BlackLivesMatter im Zusammengang mit dem Freispruch des mutmaßlichen Täters George Zimmermann nach dem Tod von Afro-Amerikaner Trayvon Martin das erste Mal auf. Durch die Demonstrationen nach den Todesfällen von Michael Brown und Eric Garner erlange Black Lives Matter internationale Bekanntheit.

    Hören, sehen und laut sein

    Unter dem Banner Black Lives Matter organisieren sich regelmäßig Proteste gegen Polizeigewalt, Racial Profiling und Rassismus.

    Wir alle müssen laut sein. Den Kampf unterstützen. Demonstrieren, Informationen teilen, die Bewegung mit Spenden unterstützen. Und vor allem: unsere Meinung sagen, wann immer uns Rassismus begegnet.

    "Unser Leben beginnt mit dem Tag zu enden, an dem wir über wichtige Dinge schweigen." (Martin Luther King)

    Letzten Samstag zeigte der Künstler Jamie Holmes seinen Protest auf seine Weise: In fünf amerikanischen Städten ließ er mit George Floyds letzten Worten bedruckte Banner von Flugzeugen über den Himmel ziehen. Eines davon könnt Ihr im Bild oben sehen.

    Bild/picture: Jammie Holmes "They’re Going to Kill Me (New York City)" (2020). Courtesy of the artist and Library Street Collective.

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